Zusammenfassung
Ab dem 13. November tüfteln Technologieexperten aus New York, London, Mailand und Bangalore mit den Investmentprofis von Allianz Global Investors über Investmentprozesse im aktiven Management. Über drei Tage suchen sie im „Bike Shed“ im Londoner Stadtteil Shoreditch während eines „Hackathons“ nach Schnittstellen, über die Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data bewährte Ansätze verbessern und ausbauen können. Vielleicht, meint Thorsten Heymann, Global Head of Strategy bei Allianz Global Investors und Gastgeber des Hackathons, werden hier sogar die Grundlagen für eine ganz neue Generation von Investmentlösungen gelegt.
Herr Heymann, was versprechen Sie sich von dem „Hackathon“?
Thorsten Heymann: „Das spannende ist, dass wir es ja noch gar nicht wissen können! Wir wissen nur so viel: die technologischen Entwicklungen auf der Grundlage von KI, maschinellem Lernen und Alternative Data sind rasant. Es gibt unübersehbar Vorteile daraus, die wir im aktiven Management schon länger nutzen, um für unsere Kunden die bestmögliche Performance zu erarbeiten. Deswegen haben wir bei AllianzGI in den letzten Jahren viel in quantitative Investmentansätze investiert und in allen relevanten Assetklassen Experten mit AI-Expertise, meist promovierte Physiker und Mathematiker, aufgebaut. Aus der Symbiose dieser Erfahrung mit jungen Technologie-Startup-Talenten erhoffen wir uns, dass wir den Vorsprung weiter ausbauen können.“
Wie sieht das konkret aus?
Thorsten Heymann: „Eine Frage ist beispielsweise, wie man Prognosen optimieren kann, wenn wir zusätzlich zu bestehenden traditionellen Finanzdaten alternative Daten, bspw. Social Media Daten, von KI-Algorithmen analysieren lassen. Oder ob wir mit Hilfe von KI kognitive Verzerrungen bei Investmententscheidungen erkennen können, mit denen wir zukünftig menschliche Voreingenommenheiten im Auswahlprozess minimieren können. Diese beiden Fragestellungen zielen darauf ab, bewährte Ansätze mittels der neusten Technologie noch leistungsfähiger zu machen und damit Mehrwert für unsere Kunden zu ermöglichen.“
Erwarten Sie, dass die Digitalisierung nur das Portfoliomanagement verändert?
Thorsten Heymann: „Nein, bei weitem nicht. Die Digitalisierung wird auch die Vertriebswege der Asset Management-Branche weiterentwickeln. Robo-Advisors sind keine Modeerscheinung und werden jüngere Anlegergeneration maßgeblich beeinflussen. Auch wir arbeiten bereits seit 2017 aktiv mit Moneyfarm zusammen, um gemeinsam überzeugende neue Kundenlösungen zu entwickeln. Diese basieren auf dem technischen Knowhow des digitalen Wealth Managers und unserer aktiven Investmentexpertise in Kombination mit einer sinnvollen Risiko-Optimierung. Die ersten Ergebnisse testen wir momentan in Pilotprojekten und hoffen, dass wir sie im kommenden Jahr breiter kommunizieren und anbieten können. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen wir hier in Deutschland in enger Zusammenarbeit mit den Allianz Agenturen. Über digitale Investmentplattformen können professionelle Berater mit ihren Kunden Investmentlösungen bezüglich ihrer Renditeerwartungen und der Risikotoleranz noch individueller zuschneiden. Wir sind überzeugt, dass sich über die digitalen Wege auch neue Kundengruppen Investment- und Altersvorsorgethemen annähern können.“
Wird Allianz Global Investors komplett digital?
Thorsten Heymann: „Nein, aber wir werden Schritt für Schritt immer digitaler. Im aktiven Management von Geldern, auf denen existenzielle Zukunftspläne wie die Altersvorsorge beruhen, werden Maschinen die Fähigkeiten und Erfahrungen von Portfoliomanagern nicht ersetzen. Aber sie können ihre Leistungen ergänzen, bereichern und optimieren – und damit helfen, den Anlageerfolg des Kunden auf der Basis realistischer Erwartungen zu verbessern. Das gilt auch auf der Suche nach dem richtigen Produkt für persönliche Anlageziele. Rund 70% der Kunden wünschen sich einen hybriden Ansatz bei der Geldanlage: Sie legen großen Wert auf eine persönliche, vertrauensvolle Beratung. Aber auf der Grundlage einer maschinellen Analyse der persönlichen Ausgangssituation, der Wünsche und Ziele kann die persönliche Beratung noch gezielter unterstützen, langfristig die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen und Fehler zu vermeiden. Da schließt sich der Kreis der Digitalisierungs-Vorteile auf Kundenseite wie im Portfoliomanagement.“
Wie stellen Sie sich auf, um die Vielzahl der Möglichkeiten zu erkennen und die richtigen Entscheidungen zu treffen?
Thorsten Heymann: „Als aktiver Manager arbeiten wir mit einem global aufgestellten Experten-Team mit unterschiedlichsten Hintergründen. Diesen Vorteil nutzen wir aktiv für die digitale Transformation des Unternehmens. In einem Expertenteam analysieren wir die technischen Entwicklungen in entscheidenden Bereichen wie dem Portfoliomanagement, dem Vertrieb und der IT weltweit und entscheiden gemeinsam, wo wir Schwerpunkte setzen. Eine Erfolgsvoraussetzung dafür ist eine grundlegende Kultur, die das disruptive Potenzial des Wandels erkennt und so in Chancen umwandeln kann. Die Digitalisierung verändert das Vermögensverwaltungsgeschäft wie nie zuvor. Wir sind davon überzeugt, dass wir mit dem sinnvollen Einsatz von KI und Alternative Data weiteren Mehrwert für unsere Kunden erzielen können. Der Hackathon ist damit ein wichtiger Meilenstein in unserer digitalen Transformations-Strategie, der gleichzeitig auch zeigt, dass wir als aktiver Asset Manager Entscheidungen und Lösungen für unsere Kunden ständig kritisch hinterfragen.“
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Allianz Global Investors baut aktive Investmentprozesse mit Künstlicher Intelligenz ("KI") und Big Data aus. Dazu hat der globale Investmentmanager internationale Start-Ups zum ersten „Allianz Global Investors Hackathon“ in London eingeladen.