Sauberes Wasser – (k)eine Selbstverständlichkeit

Sauberes Wasser – (k)eine Selbstverständlichkeit

Zusammenfassung

Sauberes Leitungswasser ist für die meisten Menschen in Mitteleuropa eine Selbstverständlichkeit, kein Wunder bei einem Preis von nicht einmal einen Cent pro Liter. Ohne anhaltend hohe Investitionen in eine effiziente Wasserversorgung und Abwasserwiederaufbereitung könnte es aber leicht zu Versorgungsengpässen kommen.

Der heiße und trockene Sommer 2018 hat die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels verdeutlicht, der auch in gemäßigten Klimazonen zu einem vermehrten Auftreten von ausgeprägten Dürreperioden führt.

Wesentlich unmittelbarer ist der Einfluss des Menschen und der Wirtschaft bei Wassernutzung und Wasserverunreinigung. Veraltete Wasserleitungen oder veraltete Bewässerungsanlagen und -methoden sorgen für unnötige Wasserverschwendung. Daneben entfallen in den Industrieländern 40-50% des Wasserverbrauchs auf das Kühlwasser für die Energieerzeugung in Kohle- oder Atomkraftwerken. Durch die wachsende Weltbevölkerung und die wachsende Mittelschicht mit den damit veränderten Ernährungs- und Konsumgewohnheiten dürfte der Wasserbedarf weiter steigen und die verbleibenden Trinkwasservorräte zunehmend in Bedrängnis bringen.

Umso wichtiger wird der sorgfältige Umgang mit Brauch- und Abwasser und dessen sachgemäße Aufbereitung. Denn schon sehr geringe Bakterien- oder Schadstoffkonzentrationen im Wasser stellen für Mensch und Tier ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar. Es ist nur folgerichtig, dass in allen Industrieländern Wasserschutz eine zentrale Bedeutung zukommt. Die effektivste Methode beim Wasserschutz ist natürlich, gar nicht erst Schadstoffe in den Wasserkreislauf gelangen zu lassen. Eine aufwändige Abwasseraufbereitung ist auf jeden Fall notwendig, um ausreichend Leitungswasser in trinkbarer Qualität sicherzustellen. In einem vielstufigen Prozess werden physikalische Filter sowie chemische Filtrationsverfahren eingesetzt. All dies erfordert geschlossene Leitungssysteme sowie hochentwickelte Filter-, Diagnose- und Überwachungstechnik.

Rund 100 Jahre nach massiver Erstinvestitionen in die Wasserinfrastruktur in den entwickelten Ländern gelangt diese Infrastruktur an das Ende ihres Lebenszyklus und muss ausgetauscht werden. Die knappen öffentlichen Kassen, gerade im Nachgang der Finanzkrise haben in den letzten zehn Jahren jedoch für Zurückhaltung bei Investitionen geführt. Aktuell wird der Investitionsbedarf zur Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels der UN „sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (SDG 6) bis 2030 weltweit auf ca. 1,7 Billionen US-Dollar geschätzt. Dieser Investitionsstau dürfte sich angesichts vor dem Hintergrund anhaltender Debatten um Wasserqualität und sich abzeichnender Versorgungsengpässe bald lösen und zu einer Erneuerung der Infrastruktur führen. Viele der häufig digitalen Lösungen, die heutzutage in der Wasserbewirtschaftung zum Einsatz kommen, werden unter dem Stichwort „Smart Water“ subsumiert. Einige der Lösungs- und Technologieanbieter sind börsennotiert, sodass auch Anleger davon profitieren können.

Politische und demografische Faktoren werden die Wasserversorgung in den entwickelten und Schwellenländern nachhaltig verändern. Trotz seines niedrigen Preises ist Wasser von unschätzbarem Wert. Das sorgt für Anlagechancen in die Infrastruktur und in die Technologie, die für die Wasserversorgung und -aufbereitung notwendig ist.


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Nachhaltigkeit als neuer Treiber für das Wachstum

Zusammenfassung

Die Nachhaltigkeitsstrategie der Europäischen Union (EU) ist in eine entscheidende Phase eingetreten. Aus den verschiedenen Wegen, die jetzt eingeschlagen werden können, ergeben sich jeweils wichtige, unterschiedliche Implikationen für Anleger. In ihrem kürzlich veröffentlichten Reflektionspapier hebt die EU-Kommission hervor, dass sie zur Mobilisierung zukünftigen Wirtschaftswachstums auf Nachhaltigkeitsinnovation und -Transformation setzt.¹

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